Sie sind hier: Startseite » Tests

2013_wallstreet journal

Symphonic Line Mit goldenen Ohren und nach Feng-Shui-Mustern

Duisburg (pts014/13.08.2013/11:20) - Rolf Gemein - ein HiFi-Urgestein. Das reimt sich nicht nur, sondern kennzeichnet auch den Mann, der in Duisburg seine Manufaktur Symphonic Line in 34 Jahren zu einer festen Größe im High End, der obersten Etage der Musikwiedergabe, ausgebaut hat. Die Wünsche seiner Kunden haben ihn längst zum Vollsortimenter werden lassen: Von CD- und Plattenspieler bis zum Lautsprecher kann er komplette HiFi-Ketten aus einer Hand anbieten, mehr noch: aus einem Hand-Werk. Besonders bekannt ist er aber für seine Verstärker, die Vermittler zwischen den zarten elektrischen Signalen der Musik-Quellen und der gegebenenfalls brachialen Darbietung der Lautsprecher. Da geht es nicht um Manipulation, sondern um klangliche Wahrheit.

Besonders der Vollverstärker RG 14 Edition - Rolf Gemein nennt ihn "ein Juwel unter den Verstärkern" - ist mit seinem exzellenten Phonoteil für die Schallplattenliebhaber und wegen seines wundervoll lebendigen Klangbildes hoch angesehen und Arbeitsgerät bei fast allen Fach-Redaktionen der HiFi-Branche - zumal der RG 14 mit seiner 10 Millimeter dicken Frontplatte für die Ewigkeit gebaut zu sein scheint.

Aktuell im Test beim Fachmagazin "stereoplay" ist dem RG 14 Edition gerade die Auszeichnung "Highlight" verliehen worden und wird dort von Symphonic Line als Spende im Wert von 3.800 Euro für die Flutopfer des Frühsommers versteigert. E-Mail: info@symphonic-line.de, https://www.symphonic-line.de
Modellkonstanz gefällt den Kunden

Rolf Gemein und sein Manufaktur waren bereits in 1982 Mitbegründer der HighEnd- Bewegung. Die darauf gründende HighEnd-Messe, die zunächst 20 Jahre in Frankfurt stattfand, nun aber bereits seit 10 Jahren jährlich in München ihre Pforten öffnet, ist inzwischen die weltweit größte Fachmesse für den HiFi-/HighEnd Markt und zuverlässiger Magnet für alle Liebhaber des reinen Musikgenusses.

Sie sind aber auch Teil einer Szene, die den vermeintlichen Notwendigkeiten des Markts erfolgreich widersteht. Während sich die Großen der Branche gegenseitig zu häufigen Modellwechseln zwingen, beziehen viele der Kleinen ihre Existenz aus dem glatten Gegenteil - und die Kundschaft dankt es ihnen. Bei Symphonic Line gibt es auch nach Jahrzehnten noch die zwar optisch gleichen, aber technisch und klanglich erheblich weiterentwickelten Geräte. Zudem wird schon seit 1981 für praktisch alle älteren Geräte der Marke die Aufrüstung auf einen modernen Stand angeboten. Symphonic Line sieht sich damit als Urvater des technischen Upgrades. Mit seiner Einzelstück-Fertigung kann Gemein ohnehin auf jeden Kundenwunsch eingehen. Zu einem Gespräch darüber ist er immer bereit.
Hörerfahrung gilt mehr als Messgeräte

Aber selbst unter seiner Gesinnungsgenossen ist Rolf Gemein ein Mann mit ganz eigenen Ansichten. Sein Qualitätsstreben bis ins kleinste Detail mag auch anderswo wichtigster Antrieb sein. Doch er ist erklärtermaßen Techniker und Philosoph zugleich. Von Kind an mit Musik vertraut, betrachtet er stets die Gesamtheit des Klangs und richtet seine Arbeit inzwischen nach Feng-Shui-Mustern aus. Positiven Schwingungen und negativen Resonanzen misst er große Bedeutung bei: Er fördert die einen und bekämpft die anderen. Viele Bauteile lässt er seit Jahren nach eigenen Spezifikationen fertigen. Als Entwickler ist ihm seine Hörerfahrung mehr wert als die Angaben von Messgeräten. Entscheidendes Kriterium ist für ihn die menschliche Stimme, vor allem der Gesang. Und wenn auch der Firmenname andeutet, dass anspruchsvolle Klassik-Hörer seine liebsten Kunden sind, verlangt er von seiner Hardware die gleiche Hingabe an Jazz, Pop und Rock.

Besonders wichtig ist ihm eine sehr lebendige -lifehaftige- Wiedergabe, die den Anspruch von Rolf Gemein in jeder Beziehung erfüllt: "Die Musik muss beim Kunden zu Hause körperlich greifbar im Raum stehen. Daher berührt Musik, die mit meinen Geräten gehört wird, das Herz." Um das zu erreichen, lässt Symphonic Line seit vielen Jahren wichtige Bauteile nach eigenen Spezifikationen fertigen.
Qualität Rolls-Royce, Preis VW Golf

Die vielen Testsiege und persönlichen Auszeichnungen sind für Rolf Gemein gern gesammelte Trophäen. Er wertet seine Geltung in der Fachpresse der Welt als kaum überraschende Bestätigung für seine "goldenen Ohren". Billig können sein Einkauf und seine minutiöse Handarbeit zwar nicht sein, die Symphonic-Line-Geräte haben Oberklasse-Preise. Doch ihr Schöpfer rückt die Verhältnisse selbstbewusst zurecht: "Fertigung wie früher Rolls-Royce, bezahlen wie für VW Golf."